Schwaches Spiel in traurigen Tagen!

Der ASK Marienthal traf am vergangenen Samstag zu Hause auf die Sportfreunde (SF) aus Berg. Überschattet wurde die Begegnung vom tragischen Tod von Thomas "Jo" Rosner, einem Marienthaler "Urgestein", der in der Vorwoche auf tragische Weise aus dem Leben geschieden ist. Vor dem Spiel wurde eine Trauerminute abgehalten, Obmann Peter Borovits erinnerte in einer kurzen, bewegenden Ansprache an den fast 39-Jährigen.

Kurz nachdem der Schiedsrichter die Partie angepfiffen hatte, war klar, was die Zuschauer an diesem Nachmittag in Gramatneusiedl erwarten würde. Marienthal übernahm das Kommando und versuchte das Spiel zu machen, die Gäste aus Berg zogen sich in die eigene Spielhälfte zurück, agierten aus einer gesicherten Abwehr heraus und lauerten auf die Konterchance. Das ergab in Summe eine optische Überlegenheit für den Tabellenführer, der sich redlich bemühte zu Torchancen zu kommen, dem aber an diesem Tag die Präzision und das Tempo fehlte. Die Berger verteidigten sich mit Können und Routine sehr geschickt und ließen aus dem Spiel heraus keine Torchancen zu. Wenn es vor dem Tor brenzlig wurde, dann bei Standardsituationen! So auch in der 17. Minute: Nach einem Foulspiel von Kapitän Thomas Luttenberger gab es einen Freistoß für die Gäste von der Mittellinie. Der Ball wurde in den Strafraum geflankt und landete über Umwege vor den Füßen eines Berger Angreifers, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, zur 0 : 1-Führung einzuschießen. Nach diesem Gegentreffer wollte Marienthal schnellstmöglich ausgleichen, aber man lief sich immer wieder an der gut organisierten Berger Abwehr fest. Die beste Marienthaler Torchance in der 1. Spielhälfte gab es in der 28. Minute: Nach einem Freistoß von der linken Angriffsseite durch Michael Schmidt kam Abwehrspieler Moritz Schwarz nach einem Gestocher aus 8 Metern Torentfernung zum Abschluß, doch leider traf sein Schuß nur den in einer Menschentraube stehenden Patrik Pomichal am Rücken, der den Ball - der seinen Weg ins Tor gefunden hätte - für die Berger "rettete". So ging es mit einem 0 : 1-Rückstand in die Pause.

Nach Wiederanpfiff änderte sich wenig am Spiel! Die Marienthaler bemühten sich weiterhin, den Berger Abwehrriegel zu knacken, aber die Rosenegger-Truppe hatte offensichtlich nicht den besten Tag erwischt. Es gelang kaum, die beiden Stürmer Mark Grigorov und Patrik Pomichal mit brauchbaren Anspielen in Szene zu setzen. So plätscherte die Begegnung vor sich hin, gute Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die Berger verstanden es geschickt, den Tabellenführer nicht ins Spiel kommen zu lassen. So tickten die Minuten unaufhörlich von der Spieluhr hinunter. Mit Fortdauer des Spiels versuchten es die Marienthaler zunehmend mit Schüssen aus der Distanz. In der 83. Minute feuerte der eingewechselte Robert Schindler aus 25 Minuten auf den gegnerischen Kasten, doch sein Schuß verfehlte die Kreuzecke nur um Zentimeter. Kurz vor Schluß prallte Innenverteidiger Moritz Schwarz unglücklich mit einem Gegenspieler zusammen und brach sich in dieser Aktion die Nase. Der "Lucky Punch" gelang nicht und so setzte es nach 14 Siegen in Folge die erste Niederlage - 0 : 1 gegen die Sportfreunde aus Berg, gegen die man im Herbst mit einem 4 : 2 Auswärtserfolg diese beeindruckende Siegesserie gestartet hatte.

Trotz dieser bitteren Heimniederlage nach einem schwachen Spiel bleibt der ASK Marienthal Tabellenführer in der 1. Klasse Ost! Erster Verfolger mit 9 Punkten Rückstand ist nun der ASK Kaltenleutgeben, der so wie die Sportfreunde aus Berg im Frühjahr noch ohne Punkteverlust ist und dadurch am SC Sommerein vorbeiziehen konnte, der nach einem Unentschieden gegen Erlaa nun 11 Punkte hinter der Tabellenspitze liegt.



P.S. Die Verabschiedung von Thomas "Jo" Rosner findet am kommenden Freitag, dem 28. März 2014 um 14.30 Uhr in der Aufbahrungshalle Gramatneusiedl statt.

Der ASK Marienthal trauert um Thomas "Jo" Rosner. "Jo" ist gestern völlig unerwartet im 39. Lebensjahr von uns gegangen. Unser Freund "Jo" war seit frühester Jugend mit dem ASK Marienthal aufs Engste verbunden. Er lernte das Fußball spielen beim Verein von der Pike auf, war als Jugendspieler und in der Reserve über viele Jahre aktiv, versuchte sein Wissen auch als Jugendtrainer weiterzugeben und unterstützte den Verein bis zuletzt, wo es ihm möglich war. "Jo" wird uns immer als lustiger, echter Marienthaler und guter Freund in Erinnerung bleiben!

Unser herzliches Beileid gilt seiner Familie.

Marienthal weiter im Plan!

Der ASK Marienthal trat am vergangenen Wochenende bei widrigen äußeren Bedingungen zum schweren Auswärtsspiel in Fischamend an. Beide Mannschaften waren mit einem Sieg in die Rückrunde gestartet!

Die Gäste aus Marienthal gewannen die Platzwahl und versuchten mit dem starken Wind im Rücken die Fischamender sofort unter Druck zu setzen. Es gelang die Heimischen in ihrer Spielhälfte zu halten, aber die nötige Präzision bei den Marienthaler Angriffsbemühungen fehlte. In der 6. Minute sorgte ein Befreiungsschlag der Fischamender für einige Verwirrung in der Marienthaler Abwehr, Helmut Grafl und Thomas Pratl kamen zu spät und es hieß 0 : 1 für die Gastgeber. Doch die Gäste aus Gramatneusiedl waren keineswegs geschockt, man hatte klar mehr Ballbesitz, konnte aber vorerst keine zwingenden Torchancen erarbeiten. Dies lag vor allem daran, dass man mit hohen und weiten Bällen zum Erfolg kommen wollte, aber bei diesem Wind war dies nicht das richtige Rezept. Erst in der 27. Minute wurde der Tabellenführer richtig torgefährlich, als Sturmtank Patrik Pomichal nur das Außennetz traf. Wenig später scheiterte Goalgetter Mark Grigorov aus aussichtsreicher Position am holprigen Boden und lief mit dem Ball ins Toraus. Doch in der 37. Minute fiel der verdiente Ausgleich: Grigorov setzte sich sehenswert gegen 2 Fischamender Abwehrspieler durch, ließ dem Fischamender Schlußmann keine Chance und stellte eiskalt auf 1 : 1. Die Fischamender blieben über weite Strecken der 1. Halbzeit offensiv sehr blass, aber in der 41. Minute hatte man nach einem Eckball eine gute Torgelegenheit. Als Fazit der ersten 45 Minuten konnte man festhalten, dass Marienthal zwar wesentlich mehr Ballbesitz hatte, aber noch nicht das richtige Mittel gefunden hatte, um die tapfer kämpfenden Fischamender auszuspielen. Zur Pause lautete der Zwischenstand 1 : 1.

In der Pause fand Trainer Manfred Rosenegger offensichtlich die richtigen Worte. Bereits der erste Angriff nach Wiederanpfiff brachte die Marienthaler Führung! Endlich spielte man den Ball über die Außenbahn, die Flanke hätte den bereitstehenden Pomichal gefunden, wenn dieser nicht von einem Fischamender Abwehrspieler zurückgehalten worden wäre. Der Schiedsrichter sah den Regelverstoß und entschied zu Recht auf Elfmeter. Routinier Michael Schmidt trat in der 47. Minute vom Punkt an, verlud den Fischamender Schlußmann und traf zum 2 : 1 für die Gäste. Nun setzte der Tabellenführer nach! In der 50. Minute spielte man Schmidt frei, der schaute auf und fand mit seiner Hereingabe das "Kopfballungeheuer" Pomichal, der den Ball aus 7 Metern gekonnt einköpfte - somit 3 : 1 für Marienthal. Nun lief das Spiel der Gäste nach Wunsch, man kombinierte gut und hatte die Partie ganz klar unter Kontrolle. In der 70. Minute schwächten sich die Fischamender selbst, als nach einem Foul am durchbrechenden Raphael Straka ein Spieler der Heimischen zu Recht vom Platz gestellt wurde. In der 74. Minute gab es nach einer Standardsituation und einer Unachtsamkeit in der Marienthaler Defensive die einzig nennenswerte Offensivaktion der Gastgeber in der 2. Halbzeit, aber ein Schuß aus kurzer Distanz verfehlte sein Ziel. In der 80. Minute sahen die Zuschauer die schönste Szene des Spiels! Wieder spielte Marienthal über die Außenbahn, Helmut Grafl setzte sich geschickt durch, schaute überlegt auf und flankte ideal auf den freistehenden Schmidt, der keine Probleme hatte seinen 2. Treffer des Spiels zu erzielen und auf 4 : 1 für Marienthal zu stellen. Danach gab sich der Tabellenführer zufrieden und siegte aufgrund einer guten 2. Halbzeit verdient in Fischamend mit 4 : 1.

Durch den 14. Sieg in Folge bleibt Marienthal klarerweise Tabellenführer der 1. Klasse Ost! Da sich Sommerein zu Hause gegen Hainburg mit 1 : 1 trennte, vergrößerte sich der Vorsprung des Tabellenführers Marienthal auf den ersten Verfolger Sommerein auf 12 Punkte.

Nächsten Samstag trifft der ASK Marienthal zu Hause auf die Sportfreunde aus Berg (Spielbeginn 15.30 Uhr). Wieder eine schwierige Aufgabe für den Tabellenführer, denn die Berger sind neben den Marienthalern die einzige Mannschaft, die im Frühjahr (bei nur 2 Spielen) noch keinen Punkt abgegeben hat. Bemerkenswert, dass der aktuelle Tabellenvierte auch noch keinen Gegentreffer in der Rückrunde hinnehmen musste.

Marienthal maschiert weiter!

Am vergangenen Samstag endete endlich die Winterpause in der 1. Klasse Ost! Der ASK Marienthal traf bei herrlichem Wetter auf eigener Anlage auf den selbst ernannten "Angstgegner" (copyright Homepage der Gäste) aus Maria Lanzendorf. 

Der ASK Marienthal begann das Spiel sehr schwungvoll, sprichwörtlich wie aus der Pistole geschossen und setzte die Gäste in den ersten Minuten mächtig unter Druck. Die Bemühungen wurden prompt belohnt: In der 7. Minute bediente Mittelfeldmotor Michael Schmidt Stürmer Patrik Pomichal, der locker zum 1 : 0 für die Rosenegger-Truppe einnetzte. Alles schien nach Plan zu laufen, doch die Gäste aus Maria Lanzendorf zeigten sich keineswegs geschockt. Wenige Minuten nach dem Führungstreffer übernahmen die Maria Lanzendorfer mehr und mehr das Kommando in dieser Begegnung. Vor allem die hohen, weiten Bälle auf die großgewachsenen Offensivkräfte der Gäste sorgten für einige Verunsicherungen in der Marienthaler Abwehr. Zweimal hatten die Heimischen Glück, als die Lanzendorfer nur die Stange trafen. Bei einer der wenigen guten Offensivaktionen in dieser Phase des Spiels traf auch Marienthal in der 37. Minute einmal Aluminium. Mit viel Kampfgeist und unbändigem Willen stemmten sich die Marienthaler gegen den Ausgleich und waren sichtlich froh als der Halbzeitpfiff ertönte. Marienthal führte etwas glücklich zur Pause mit 1 : 0.

Nach Wiederanpfliff zeigte sich rasch, dass Trainer Manfred Rosenegger in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden hatte, denn nun wurden die Gäste früher attackiert und bald waren die Maria Lanzendorfer mit ihrem Latein am Ende. Die Marienthaler zeigten nun, wer die Tabelle in der 1. Klasse Ost anführt! Nun agierte man wieder so, wie man sich dies vorgenommen hatte und am Beginn des Spieles auch zeigte, der Gegner konnte sich kaum befreien. Durch die Überlegenheit kamen die Heimischen nun auch zu guten Torchancen, doch die Stürmer Mark Grigorov und Patrik Pomichal scheiterten aus aussichtsreicher Position. Den Maria Lanzendorfer schien nun mehr und mehr die Luft auszugehen und somit war es nur eine Frage der Zeit, bis der 2. Marienthaler Treffer fallen sollte. In der 69. Minute war es so weit: Wieder war es Schmidt, der mit einem Zuckerpass Goalgetter Grigorov auf den Weg schickte. Der Bulgare lief allein auf den Maria Lanzendorfer Tormann zu, ließ diesem - wie gewohnt - keine Chance und erzielte seinen 16. Saisontreffer. Dies war sicherlich die Vorentscheidung in diesem Spiel. Da die Gäste nichts mehr zusetzen konnten, fiel es den Marienthalern relativ leicht, das Spiel zu kontrollieren und noch zu einigen Torgelegenheiten zu kommen, die man allesamt nicht nutzen konnten. Nach 90 Minuten endete das 1. Spiel der Frühjahrssaison mit einem 2 : 0 des ASK Marienthal gegen den SC Maria Lanzendorf.

Durch diesen Sieg konnte die Rosenegger-Truppe eine beeindruckende Serie fortsetzen! Seit nunmehr 13 Runden ging immer die Mannschaft des ASK Marienthal als Sieger vom Platz. Durch das Unentschieden des Tabellenzweiten Sommerein in Kleinneusiedl erhöhte sich die Punktedifferenz zwischen dem Tabellenführer Marienthal und dem Zweitplatzierten auf komfortable 10 Punkte.

Doch bereits in der nächsten Woche wartet eine weitere schwierige Aufgabe auf die Marienthaler Elf. Man muss zum Tabellenfünften aus Fischamend, der ebenfalls gut in die Frühjahrsmeisterschaft gestartet ist, denn Perchtoldsdorf wurde auswärts souverän mit 3 : 0 besiegt.

Auf diesem Weg möchte sich der ASK Marienthal für die Matchballspende zum samstägigen Match gegen Maria Lanzendorf beim langjährigen Spieler und getreuen Anhänger Werner Limbek bedanken. Immerhin kullerte der gespendete Ball zweimal in die neu angeschafften Tornetze!