Schwierige Jahre – 1980 bis 1990
Da Herbert Wirtl krankheitshalber sein Amt nicht mehr ausüben konnte, wurde der Bad Fischauer Hans Neusiedler (SC Wiener Neustadt, GAK) als Trainer engagiert. Nachdem man dem Abstieg nur knapp entronnen war, wurden bei der Suche nach Verstärkung einige Anstrengungen unternommen. Mit der Verpflichtung von drei polnischen Spielern (Pawlik, Gontarewicz und Torhüter Apostel) sowie Krachbüchler (Theresienfeld), Rittsteurer (Kittsee) und Pfann (Eisenstadt) und dem genesenen Grasmuck hoffte man, im vorderen Drittel mit dabei zu sein. Es begann auch recht gut. Die Neusiedler-Schützlinge gewannen den letzten Bewerb des Leitha-Cups und wurden auch Gesamtsieger dieses Bewerbes. Die „Neuen“ fügten sich schnell in die Mannschaft ein und man blickte optimistisch in die Zukunft.
Es sollte jedoch anders kommen – die polnischen Spieler erhielten trotz einiger Interventionen von Sektionsleiter Schneider keine Freigabe von ihrem Verband und konnten erst in der sechsten Meisterschaftsrunde eingesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt lag die Mannschaft mit nur drei Punkten am Tabellenende.
Verletzungspech und der Ausfall der Polen auf Grund der Ereignisse in ihrer Heimat (Krieg) schwächten die Mannschaft immer mehr. Um dem entgegenzuwirken wurde Trainer Neusiedler auch als Spieler verpflichtet und Torhüter Giefing von Pitten erworben. Zum Ende der Meisterschaft lag die Mannschaft auf dem zwölften Tabellenplatz – sicher war das Ziel höher gesteckt gewesen, doch nach den vielen Ausfällen musste man damit zufrieden sein.
Für die Meisterschaft des Jubiläumsjahres 1982/83 (75 Jahre) wollte die Vereinsleitung durch einige Neuerwerbungen die Mannschaft wirksam verstärken, um nicht wieder in den Abstiegstrubel zu geraten. Trotz der Zugänge war die Herbstsaison keineswegs zufrieden stellend und die Mannschaft lag mit einer Ausbeute von nur zehn Punkten an zwölfter Stelle.
Auch die Frühjahrsmeisterschaft begann für die Marienthaler gleich mit einer 1:0 Niederlage in Melk. Die ersten Punkte holte man sich dann gegen Neunkirchen und eine kleine Sensation war dann der 3:1 Sieg in Gloggnitz. Das Derby gegen Sarasdorf endete Unentschieden, in Mödling und Amstetten setzte es dann wieder Niederlagen. Ein voller Punkteerfolg konnte erst wieder im Spiel gegen Bruck errungen werden. Nach Niederlagen gegen Krems und Untersiebenbrunn befand man sich wieder in akuter Abstiegsgefahr. Erst ein 1:0 Auswärtssieg in Tulln schaffte wieder eine einigermaßen gute Ausgangsposition. Zu diesem Spiel wurden die beiden Routiniers Schneider (Tor) und Kreutz reaktiviert. Das Experiment gelang und im letzten Spiel genügte dann ein Unentschieden gegen Waidhofen/Ybbs für den Klassenerhalt.
Die Herbstmeisterschaft 1983/84 begann gleich mit einer bitteren 3:1 Heimniederlage gegen den Aufsteiger Ybbs. Im nächsten Spiel gegen Waidhofen/Ybbs setzte es dann ein 6:1 Debakel und erst im nächsten Match gegen Neunkirchen behielten die Marienthaler unter Trainer Haffner mit 3:2 knapp die Oberhand. Doch die Abwehr patzte weiter und in Sarasdorf verlor man wieder 3:1. Mannschaftsumstellungen brachten dann gegen Untersiebenbrunn mit einem klaren 5:0 Sieg endlich den gewünschten Erfolg und auch mit dem 1:1 in Tulln war man recht zufrieden. Weniger mit dem torlosen Remis gegen Amstetten auf eigener Anlage und die 5:1 Niederlage in Eichgraben war wieder einmal mehr der schwachen Abwehr zu verdanken. Im nächsten Heimspiel war man mit einem 2:2 gegen Wiener Neustadt noch relativ gut bedient und im farblosen Derby gegen Bruck (2:0) sah man die spielerischen Grenze dieser Mannschaft, die bei der nächsten Heimniederlage gegen Mödling (3:1) noch deutlicher wurde. Auch das 1:1 gegen Zwettl war kein Glanzstück der Haffner-Truppe und die 1:0 Niederlage in Stockerau bescherte am Ende der Herbstmeisterschaft nur den enttäuschenden 11. Tabellenplatz.
Obwohl der neue Trainer Willi Graber in etlichen Aufbauspielen die Mannschaft gut vorbereitet hatte, kam wieder einmal die kalte Dusche zu Beginn der Meisterschaft: 1:0 Niederlage in Ybbs, doch eine Woche darauf sah es schon besser aus: Mit einem 3:0 Sieg gegen Waidhofen/Ybbs war die Welt wieder in Ordnung und der darauf folgende 3:0 Auswärtssieg gegen Neunkirchen war hoch verdient. Gegen Sarasdorf allerdings setzte es eine 1:0 Heimniederlage und auch in Untersiebenbrunn musste sich Marienthal 3:2 geschlagen geben. Erst gegen Tulln gab es wieder einen überzeugenden 3:0 Heimsieg, in Amstetten wurde der geplante Auswärtspunkt erreicht (1:1), gegen Tabellenführer Eichgraben musste man sich zu Hause 0:2 geschlagen geben und in Wiener Neustadt erkämpfte sich die Mannschaft ein verdientes 4:4. Eine Woche später wurde Lokalrivale Bruck 3:1 besiegt und beim 1:1 Unentschieden gegen Mödling wäre ein voller Erfolg möglich gewesen. Im vorletzten Spiel setzte es gegen Zwettl eine 3:1 Niederlage und die letzte Meisterschaftspartie gegen Stockerau endete 2:2. Schließlich musste man sich mit dem 10. Tabellenplatz zufrieden geben.
Marienthal startete in die Meisterschaft 1984/85 mit einem Klassespiel in Lanzenkirchen und siegte verdient 2:0. Eine Woche darauf kam die Ernüchterung in Form einer Heimniederlage gegen St. Pölten/Gablitz (1:0), gegen Amstetten holte man sich einen 2:0 Auswärtssieg; Titelanwärter Mödling wurde zwar voll gefordert, blieb aber schließlich 3:2 siegreich und eine Runde später erreichte man auf eigenem Platz gegen Tulln nur ein mageres 0:0. In Untersiebenbrunn war auch nicht viel zu holen (0:4) und mit einer 1:2 Heimniederlage gegen Bruck fand die Missserie ihre Fortsetzung. Ein deutliches Lebenszeichen gab es dann in Wiener Neustadt mit einem 3:1 Auswärtserfolg, eine Woche darauf wieder nur ein enttäuschendes 0:0 im Heimspiel gegen Waidhofen/Ybbs. Auffallend ist die Heimschwäche – nur zwei Heim- gegenüber sechs Auswärtspunkten. In Ybbs hatte die Graber-Truppe auch nicht viel Glück und verlor 1:0 und gegen Stockerau reichte es auf eigener Anlage gerade zu einem Remis (2:2). Dem 5:0 Debakel in Zwettl lag eine skandalöse Schiedsrichterleistung zugrunde – vier von den fünf Treffern waren Elfmeter, die auch nach Meinung der Zwettler Anhänger keineswegs gerechtfertigt waren. Eine hektische Partie gegen Fischamend brachte schließlich den lang ersehnten Heimerfolg (4:2) und den neunten Tabellenplatz nach Ende des Herbstdurchganges.
Im ersten Frühjahrsmeisterschaftsspiel die schon obligate kalte Dusche: Blamable 1:4 Heimniederlage gegen Lanzenkirchen, bedingt auch durch viele nicht einsatzfähige Spieler. Diese Rumpfelf kam dann auch im nächsten Spiel in St. Pölten mit 7:0 unter die Räder. Im darauf folgenden Heimspiel gegen Amstetten gab es dann einen mageren 1:0 Erfolg. Das war auch das letzte Spiel unter Trainer Willi Graber. Ein schon länger schwelender Konflikt fand seinen Abschluss und nach einer Aussprache mit dem Vorstand trennte man sich einvernehmlich. Im nächsten Spiel verlor die Mannschaft gegen Mödling durch ein vermeidbares Tor mit 1:0 und auch in Tulln spielte man glücklos und verlor 1:0. Die darauf folgende Partie machte die Abschlussschwäche der Marienthaler deutlich – nur 0:0 im Heimspiel gegen Untersiebenbrunn und eine Woche darauf fuhr man von Bruck mit demselben Resultat nach Hause. Im nächsten Heimspiel gegen Wiener Neustadt gab es mit einem 1:1 das dritte Unentschieden in Serie. In Waidhofen war man einem Punkt recht nahe, doch zehn Minuten vor Schluss besiegelte ein Freistoßtor die Niederlage. Im Heimspiel gegen Ybbs war die Ausbeute ein enttäuschendes 2:2, dem folgte aber sein sensationeller 1:0 Sieg in Stockerau und auch im Heimspiel gegen Zwettl (3:0) bewies die Mannschaft, dass man auch ohne Trainer mit viel Selbstdisziplin sportlich erfolgreich sein kann. Im letzten Meisterschaftsspiel in Fischamend brachte man dann mit einem 3:1 Sieg zwei Punkte nach Hause, was schließlich den neunten Tabellenplatz in der Endabrechnung bedeutete.
Als neuer Trainer wurde der Schwechater Gerhard Kultscher für die Saison 1985/86 verpflichtet und mit Volldampf begann die Vorbereitung auf die kommende Meisterschaft. Als ersten Gegner hatten sich die Marienthaler wohl eine harte Nuss vorgenommen. Die Stars von Austria Wien waren zu Gast und knapp 1000 Zuschauer waren gekommen, um den österreichischen Meister bei der Arbeit zu sehen. Die Marienthaler mussten sich den Violetten schließlich 9:0 geschlagen geben.
Die Herbstmeisterschaft begann wieder mit einer Niederlage: 3:2 in Wiener Neudorf - ein schwaches Spiel beider Mannschaften. Doch bereits im nächsten Heimspiel überzeugte das Team mit einem 5:1 gegen Fischamend. Dem folgte allerdings eine 2:0 Auswärtsniederlage gegen Sarasdorf. In der Woche darauf konnte auf eigener Anlage Waidhofen/Ybbs in einer harten Partie 2:0 besiegt werden, wobei ein Treffer aus einem Eigentor resultierte. Beim 1:1 in Ybbs war Marienthal die bessere Mannschaft, war aber eine Woche später im Heimspiel gegen Untersiebenbrunn mit demselben Resultat noch gut bedient. Im Auswärtsspiel gegen Enzesfeld konnten sich die Kultscher-Schützlinge erst nach der Pause entscheidend durchsetzen, siegten dann aber verdient 2:0. Die nächste Partie hieß Marienthal gegen Vösendorf und endete 1:1. Überschattet wurde dieses Spiel durch den Beinbruch von Libero Szalay nach einem Pressball mit einem Vösendorfer Stürmer. Das Auswärtsspiel gegen Bruck endete 2:0 für die Brucker, wobei man schon bessere Derbys gesehen hatte. Durchaus verdient holte sich eine Woche darauf Marienthal mit einem 0:0 einen Punkt aus Lanzenkirchen und das 2:2 zu Hause gegen Amstetten war trotz Feldüberlegenheit eine Zitterpartie. In Waidhofen/Thaya glänzte die Mannschaft durch Feldüberlegenheit über 90 Minuten und holte sich mit einem 3:1 Sieg beide Punkte. Einen kohlrabenschwarzen Tag hatte die Mannschaft im Heimspiel gegen Stockerau und ging mit 3:6 sang- und klanglos unter, war aber mit 13 Punkten bester Ostverein (vor Fischamend, Bruck und Sarasdorf).
Im Frühjahr 1986 wurde Josef Hegyi neuer Trainer. Die Meisterschaft begann mit einem farblosen 1:1 Remis in Fischamend. Rassiger gestaltete sich das Heimspiel gegen Sarasdorf, bei dem nur die Tore fehlten (0:0). Auswärts gegen Waidhofen/Ybbs musste man eine 3:1 Niederlage einstecken, bei der sich wieder einmal die Abschlussschwäche der Marienthaler zeigte und im darauf folgenden Heimspiel gegen Ybbs (0:0) lief es auch nicht besser. Ersatz geschwächt musste die Mannschaft in Untersiebenbrunn antreten und verlor prompt 4:2. Dem 0:0 im Heimspiel gegen Enzesfeld folgte eine 4:1 Niederlage in Vösendorf und im Lokalderby gegen Bruck konnte die Hegyi-Truppe auch nur ein 2:2 Unentschieden erreichen. Den längst fälligen Heimerfolg gab es dann mit einem 1:0 gegen Lanzenkirchen. In Amstetten setzte es dann eine 2:1 Niederlage und das 0:0 auf eigener Anlage gegen Waidhofen/Thaya war auch nicht gerade eine Glanzleistung. Im letzten Spiel musste die Mannschaft auswärts gegen den frischgebackenen Meister Stockerau antreten, konnte eine zeitlang auch mithalten, verlor aber mit 4:1 doch recht deutlich. Meisterschaftsendstand: 7. Platz mit 23 Punkten.
Das erste Spiel der neuen Meisterschaftssaison 1986/87 begann mit einem Knalleffekt: Die als Titelaspirant gehandelten Untersiebenbrunner wurden 1:0 geschlagen und auch das Remis in Waidhofen/Thaya (2:2) brachte einen Auswärtspunkt. Eine Woche darauf setzte es aber eine peinliche 4:0 Heimniederlage gegen Vösendorf und im nächsten Heimspiel gegen Ybbs gab es zwar keine Tore, aber ein schnelles, Kampf betontes Spiel und zwei ausgezeichnete Tormänner. Das nächste Spiel auswärts gegen Waidhofen/Ybbs ging 2:0 verloren, wobei die Mannschaft durch eine katastrophale Schiedsrichterleistung stark benachteiligt wurde.
Im Heimspiel gegen St. Peter reichte es auf Grund vieler vergebener Chancen nur zu einem 2:2, in Lanzenkirchen gab es eine knappe 1:0 Niederlage in einem niveaulosen Spiel und zu Hause gegen Amaliendorf kam die Hegyi-Truppe endlich wieder einmal zu beiden Punkten (1:0). In Wiener Neudorf gab es wieder eine 1:0 Niederlage und eine Woche darauf im Heimspiel gegen Fischamend endlich wieder einen klaren 3:0 Sieg, dem eine 1:0 Niederlage in Bruck folgte. Zufriedene Gesichter sah man dann beim 3:0 Heimsieg gegen St. Pölten, der auf Grund der Chancen auch höher hätte ausfallen können. Im letzten Spiel der Herbstmeisterschaft gegen Enzesfeld/Hirtenberg wäre ein Remis leicht möglich gewesen, die Mannschaft musste sich aber 3:2 geschlagen geben und mit dem 10. Tabellenplatz vorlieb nehmen.
Die Frühjahrsmeisterschaft beginnt wieder mit einer Niederlage (2:1 gegen Untersiebenbrunn) und im nächsten Heimspiel gegen Waydhofen/Thaya reichte es nur zu einem 2:2; gegen Vösendorf auswärts 0:3, in Ybbs 1:5 besiegt und zu Hause gegen Waidhofen/Ybbs mit 1:4 unter die Räder gekommen – eine Krise zeichnet sich ab. Josef Hegyi gibt seinen Trainerposten ab, bleibt aber weiter Obmann. Als neuer Trainer wird der Ex-Internationale Hannes Demantke von Admira Wacker verpflichtet. Doch der erhoffte „Trainereffekt“ bleibt aus und der ASK verliert in St. Peter 3:0. Im nächsten Heimspiel gegen Lanzenkirchen endlich wieder ein Sieg (2:0) und im Auswärtsspiel gegen Amaliendorf rettet Goalie Puszar ein torloses Remis. Auch im nächsten Spiel bleiben die Marienthaler gegen Tabellenführer Wiener Neudorf ungeschlagen (1:1), eine Woche darauf die kalte Dusche: 3:0 Niederlage in Fischamend. Ein 0:0 im Heimspiel gegen Bruck und eine 2:1 Niederlage in Amstetten bezeugen die schwachen Leistungen. Der 5:2 Heimsieg gegen Enzesfeld/Hirtenberg rettet den Klassenerhalt und versöhnt das Publikum.
Im Sommer 1987 wurde die Sportanlage renoviert und mit dem Sensationsgastspiel der von Walter Skocik trainierten Mannschaft „Ittihad Club Jeddah“ aus Saudi-Arabien eröffnet. Die in ihrer stärksten Formation angetretenen Gäste besiegten nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte die Marienthaler 5:1.
In der Herbstmeisterschaft 1987 bleibt die Mannschaft weit hinter den Erwartungen zurück. Von den beiden Neuzugängen Brandmayer und Knaller hatte man sich mehr erwartet; die Stützen der Mannschaft bleiben bewährte Spieler wie Puszar, Nemecek und Hennerbichler. Die Ergebnisse des Herbstdurchganges: Eichgraben - Marienthal 0:0, Marienthal - Bruck 1:2, Amaliendorf - Marienthal 2:1, Marienthal - Lanzenkirchen 4:1, Leobendorf - Marienthal 0:2, Marienthal - St. Peter 2:3, Enzesfeld/Hirtenberg - Marienthal 2:1, Marienthal - Tulln 2:0, Waidhofen/Ybbs - Marienthal 5:1, Marienthal - Amstetten 0:1, Ybbs - Marienthal 2:2, Marienthal - Untersiebenbrunn 2:1, Waidhofen/Thaya - Marienthal 1:0. Diese Ergebnisse brachten den enttäuschenden 11. Tabellenplatz.
Kurz vor Meisterschaftsbeginn im Frühjahr 1988 trennte sich der Verein von Trainer Hannes Demantke. Die Betreuung der Mannschaft übernahm Erich Kreuz. Mit dem 35fachen ungarischen Internationalen Attila Kerekes hoffte man, nun endlich einen Spielgestalter gefunden zu haben, der es auch versteht, mit jungen Spielern umzugehen.
Die Meisterschaftsspiele im Frühjahr: Marienthal - Eichgraben 2:1, Bruck - Marienthal 3:0, Marienthal - Amaliendorf 1:1, Lanzenkirchen - Marienthal 0:0, Marienthal - Leobendorf 0:2, St. Peter - Marienthal 0:0, Marienthal – Enzesfeld/Hirtenberg 4:1, Tulln - Marienthal 0:0, Marienthal - Waidhofen/Ybbs 1:0, Amstetten - Marienthal 0:1, Marienthal - Ybbs 0:1, Untersiebenbrunn - Marienthal 0:3, Marienthal - Waidhofen/Thaya 4:1. In der Endabrechnung der 8. Tabellenplatz – nach wochenlangem Abstiegskampf ein annehmbares Ergebnis.
Zum Meisterschaftsauftakt 1988/89 gelingt ein 2:2 in Waidhofen/Thaya, das nächste Spiel verliert Marienthal gegen Amaliendorf 1:0 durch einen fragwürdigen Elfer. Von Hohenau können durch einen 1:0 Erfolg beide Punkte nach Hause gebracht werden und im Heimspiel gegen Tulln behält der ASK mit 2:1 ebenfalls die Oberhand. Einem 1:1 in Eichgraben und einem 0:0 zu Hause gegen Lanzenkirchen folgt ein überlegener 3:0 Auswärtssieg gegen Leobendorf. Beim 2:2 auf eigener Anlage gegen Ybbs wurde man vom Schiedsrichter um einen Punkt geprellt, in St. Peter musste man sich 2:1 geschlagen geben aber eine Woche darauf siegten die haushoch überlegenen Marienthaler gegen Waidhofen/Ybbs zu Hause 4:0. Durch eine Heimniederlage gegen Untersiebenbrunn (0:1) verpasste man den Anschluss an die Tabellenspitze und musste als Sechster überwintern.
Zum Auftakt der Frühjahrssaison gelang ein knapper aber verdienter 1:0 Heimsieg gegen Waidhofen/Thaya und auch das nächste Spiel brachte einen klaren 3:1 Erfolg gegen Amaliendorf. In Horn setzte es dann eine 2:1 Niederlage, eine Woche später konnte sich die Mannschaft mit 2:1 gegen die starken Hohenauer durchsetzen – in Untersiebenbrunn war jedoch nichts zu holen (1:2), aus Tulln kehrte man mit einem torlosen Remis heim und das vorverlegte Spiel gegen Lanzenkirchen ging 0:1 verloren. Es folgte ein enttäuschendes 0:0 daheim gegen Leobendorf, in Ybbs erlitt die Mannschaft eine deutliche Niederlage (0:4) und das nächste Debakel setzte es im Heimspiel gegen St. Peter (2:5), ein 0:3 bei Waidhofen/Ybbs war dann die dritte Niederlage en suite. Am Ende der Meisterschaft musste man sich mit dem 8. Tabellenplatz zufrieden geben.
Die Herbstmeisterschaft 1989/90 sollte ein neuer Beginn sein, die Mannschaft agierte aber lustlos und ausgebrannt und nach einer blamablen 0:8 Heimniederlage gegen Gmünd warf Trainer Erich Kreuz das Handtuch und stellte unmittelbar nach Spielende sein Amt zur Verfügung.
Ing. Walter Durstmüller, der Mannschaften wie St. Pölten, Tulln, Baden und Ybbs zum Erfolg geführt hatte wurde vom Fleck weg engagiert. Es lief etwas besser (0:0 auswärts gegen Lanzenkirchen, 3:0 daheim gegen St. Peter, waren nach dem Gmünder Debakel Teilerfolge) – ein 7. Tabellenplatz am Ende der Meisterschaft enttäuschte dann doch etwas.
Geschickt verstärkt und zuversichtlich ging man in die Frühjahrsmeisterschaft 1990. Doch es sollte anders kommen. Trotz einiger guter Partien war die Mannschaft von Trainer Durstmüller zu unbeständig, der elfte Tabellenrang war eine große Enttäuschung und gab Anlass zu vehementer Kritik.